Länderverbindende Zukunft im Rheintal

4. September 2024

Öffentliche Mitwirkung zum Agglomerationsprogramm Rheintal eröffnet
Die Agglo Rheintal unterbreitet der Bevölkerung den Gesamtbericht für das Agglomerationsprogramm der 5. Generation vom 4. September bis 16. Oktober 2024 zur Mitwirkung. Im Vorfeld konnten sich bereits die Vereinsmitglieder zum Bericht einbringen.

Ziel ist es, am 30. Juni 2025 das Agglomerationsprogramm beim Bund zur Prüfung einzureichen. Damit wird sich der Verein Agglomeration Rheintal wiederum um Gelder aus dem Infrastrukturfonds des Bundes für Verkehrsvorhaben in der ganzen Agglomeration bewerben. Für die 4. Programmgeneration hat der Bund bei einem Investitionsvolumen von knapp 80 Mio. CHF eine Kostenbeteiligung von ca. 23 Mio. CHF zugesichert.

Der nun vorliegende Bericht samt Massnahmenband setzt die Schwerpunkte bei der Schwachstellenanalyse Fußverkehr, einem Klimawandelanpassungskonzept mit Fokus auf Hitze, der Weiterentwicklung der Siedlungsstrategie und beim Start des Prozesses für eine regionale Abstimmung des Parkraummanagements im Bereich Naherholung.

Siedlung – Entwicklung in urbanen Siedlungsstrukturen

Die künftige Entwicklung soll sich in urbanen Siedlungsstrukturen konzentrieren. Dazu wurden im AP5 sogenannte Entwicklungsschwerpunkte definiert. Die Entwicklung fokussiert darüber hinaus auf Gebiete, die gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen sind.

Verkehr ganzheitlich denken

Die Teilstrategie Verkehr zielt darauf ab, das Gesamtverkehrssystem zu verbessern. Mit Push- und Pull-Massnahmen soll das Mobilitätsverhalten hin zu einem grösseren Anteil im öffentlichen Verkehr sowie Fuss- und Veloverkehr beeinflusst werden.

Landschaft – landschaftliche und ökologische Qualitäten erhalten

Mit dem Erhalt der landschaftlichen und ökologischen Grundelemente soll dem vorherrschenden Siedlungsdruck begegnet werden. Auch die langfristige Begrenzung des Siedlungsraumes dient dem Erhalt des Kulturlandes und schafft wichtige Freiraumflächen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein Kernelement ist dabei auch das Hochwasserschutzprojekt Rhesi.

Klimawandelanpassung – wichtiges Querschnittsthema

Ein neues und wichtiges Querschnittsthema hat die Agglo Rheintal mit der Erarbeitung eines Klimawandelanpassungskonzepts in Angriff genommen. Dieses stützt sich auf eine regionale Klimaanalyse. Das erarbeitete Konzept macht Aussagen zur Tag-/Nachtsituation, zu sensiblen, großen, unbebauten Flächen, zu vulnerablen Gruppen sowie zu besonders sensiblen Siedlungsrändern auf Gemeindeebene.

Mitwirkung – ein wichtiges Instrument

Das AP5 wurde in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Vereins Agglomeration Rheintal erarbeitet. Die Verantwortlichen der Mitgliedsgemeinden, des Kantons und des Landes konnten sich zu den beschriebenen Schwerpunkten an diversen Agglo-Workshops einbringen. Dabei wurden die Strategien und Massnahmen des Agglomerationsprogramms der 4. Generation aktualisiert, ergänzt und zum Agglomerationsprogramm 5. Generation weiterentwickelt.

Die Dokumente sind aufgeschaltet unter:

Teilnehmende an der Agglokonferenz diskutieren die vorgeschlagenen Massnahmen