Mit dem nun vorliegenden Programm zur Abstimmung von Siedlung, Verkehr und Landschaft nehmen die Gemeinden beidseits des Rheins sowie das Land Vorarlberg und der Kanton
St. Gallen ihre Verantwortung wahr, um das Tal als einen Gesamtraum so weiterzuentwickeln, dass es auch für zukünftige Generationen eine attraktive Lebens- und Wirtschaftsregion bleibt. Die Beziehungen über den Rhein werden weiter gestärkt.
Starke Holmen, schwache Sprossen
Im St.Galler und Vorarlberger Rheintal wohnen heute über 300’000 Personen und rund 150’000 Beschäftigte arbeiten in den ansässigen Betrieben. Der Rhein bildet grösstenteils die natürliche Staatsgrenze. Die Entwicklung von Strasse und Schiene im Rheintal ist bis jetzt nur unzureichend aufeinander abgestimmt. Auf beiden Rheinseiten verlaufen wichtige Verkehrsinfrastrukturen parallel wie die Holmen einer Leiter, aber wichtige Querverbindungen fehlen. An diesen Sprossen wollen die Verantwortlichen arbeiten, um den Raum gemeinsam weiterzuentwickeln und bestehende Verkehrsprobleme gemeinsam, grenzüberschreitend zu lösen.
Das Agglomerationsprogramm Rheintal will ein gemeinsam erarbeitetes Zukunftsbild der Region umsetzen und beschreibt die dafür notwendigen Strategien und Massnahmen in den Bereichen Landschaft, Siedlung und Verkehr.
Hauptziele des Programms sind die Förderung der Siedlungsentwicklung nach innen sowie eine darauf abgestimmte Weiterentwicklung des Verkehrssystems. Der Schwerpunkt wird dabei auf folgende Massnahmen gelegt:
Ein Schlüsselprojekt wird eine neue Fuss- und Veloverkehrsbrücke zwischen Au und Lustenau sein.
«Mit dem Start der Vernehmlassung hat die grenzüberschreitende Agglomeration Rheintal einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wir sind zuversichtlich, dass wir im September 2021 ein genehmigungsfähiges Agglomerationsprogramm einreichen können», freut sich Reto Friedauer, Präsident des Vereins Agglomeration Rheintal.