Grenzüberschreitender Veloverkehr im Rheintal nimmt Fahrt auf

27. August 2024

Die Agglomeration Rheintal fördert den Veloverkehr intensiv. Eine neue Veloverkehrszählung, für den grenzüberschreitenden Veloverkehr im Rheintal, zeigt eine positive Entwicklung.  Verglichen werden die neuen Zahlen mit den Daten von 2016.

Im Sommer 2023 wurden an allen relevanten Grenzübergängen zwischen der Schweiz, Liechtenstein und Österreich Veloverkehrsdaten erhoben und ausgewertet. Insgesamt wurden 29 Grenzübergänge und 5 zusätzliche Standorte im Rheintal untersucht, die für den Veloverkehr von Bedeutung sind.

Veloverkehrsanteil nimmt zu

Die Daten zeigen ein positives Bild: Der Anteil des Veloverkehrs an den untersuchten Grenzübergängen zwischen der Schweiz und Österreich lag im Untersuchungszeitraum 2023 bei 8.8 % und damit leicht höher als im gleichen Zeitraum bei der Untersuchung 2016. Der Grossteil des grenzüberschreitenden Veloverkehrs konzentriert sich auf die Grenzübergänge im unteren und mittleren Rheintal. Dies liegt mutmasslich an der höheren Bevölkerungs- und Arbeitsplatzkonzentration in Grenznähe und am Einfluss des Bodenseeradwegs als wichtige Verbindung für den Velotourismus.

Die aktuelle Messreihe hat ergänzend zu den Grenzübergängen noch an fünf weiteren Standorten, die mittelfristig im Einflussbereich von Agglo-Massnahmen liegen, das Veloverkehrsaufkommen erhoben. So können diese Zahlen zu einem späteren Zeitpunkt zur Erfolgsmessung der Infrastrukturausbauten herangezogen werden.

 Zukunftsaussichten

Der hohe Anteil der Grenzübertritte auf Grenzübergängen, die nur dem Fuss- und Veloverkehr zur Verfügung stehen (Fuss- und Velobrücke Rheineck, grüne Grenze St. Margrethen – Höchst, Am Rohr am alten Rhein), zeigt die Bedeutung von sicheren Infrastrukturen für den Veloverkehr. Das Agglomerationsprogramm Rheintal setzt stark auf die Stärkung des Veloverkehrs, dementsprechend sollen viele Massnahmen die Veloinfrastruktur verbessern. Insbesondere zu erwähnen sind die Leuchtturmprojekte aus dem Agglomerationsprogramm 4. Generation (AP4): Die Fuss- und Veloverkehrsbrücken über den Rhein zwischen Au und Lustenau sowie Widnau und Diepoldsau. Die Massnahmen im AP4 werden seit diesem Jahr bis 2028 umgesetzt und werden durch den schweizerischen Bund finanziell unterstützt.

Die Agglomeration Rheintal setzt mit seinen aktuellen Projekten ein klares Zeichen für eine umweltfreundliche und zukunftsfähige Mobilität.

Grenzübertritte auf Grenzübergängen, die nur dem Fuss- und Veloverkehr zur Verfügung stehen haben zugenommen.